Das Auge isst mit

In diesem klassischen Memory-Spiel suchen die Teilnehmer*innen ungleiche Paare: Auf dem einen Teil des Paares ist jeweils das Produktbild, das sich auf der Verpackung befindet, auf dem anderen Teil das echte Produkt ohne Verpackung abgebildet. Die Methode eignet sich als Einstieg in das Thema Ernährung und Wachstum, kann aber auch zur spielerischen Auflockerung im späteren Seminarverlauf genutzt werden.

Vorbereitung
Die Spielkarten werden in ausreichender Anzahl ausgedruckt und ausgeschnitten. Es werden Tische und Stühle für die Gruppen bereitgestellt, auf jedem Tisch wird ein gemischtes Spiel mit den
Bildern nach unten im Quadrat angeordnet.

Durchführung
Die TN finden sich in Gruppen zu 3-4 Personen zusammen und setzen sich an die Tische.
Die/der Teamende erläutert die Regeln des Spiels und klärt offene Fragen:
– Die Person, die als nächstes Geburtstag hat, beginnt.
– Im Uhrzeigersinn decken nun die Spieler*innen nacheinander je 2 Karten auf. Bilden diese ein Paar, darf die/der Spieler*in das Paar behalten und noch einmal spielen. Bilden sie kein Paar, ist die/der Nächste dran.
– Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Paare aufgedeckt wurden. Nun spielen alle Gruppen einmal, bis das Spiel zu Ende ist.

Auswertung
Wenn alle Gruppen fertig sind, setzen sich die Teilnehmenden in einen Stuhlkreis. Hier kann die/der Teamende die folgenden Fragen zur Auswertung stellen. Dieser Teil sollte etwa 10 Minuten dauern.

• Was war auf den Paaren zu sehen?
• Wie leicht oder schwierig war es, die Paare zu finden?
• Warum gibt es so einen Unterschied zwischen Bild und Wirklichkeit?
• Wo sind die Unterschiede besonders prägnant gewesen?
• Was für eine Rolle spielen Bilder in der Ernährungsbranche?
• Wie steht dies mit Wirtschaftswachstum in Zusammenhang?
• Wie reagierst du selbst auf das Bild auf der Verpackung, wenn du ein neues Produkt kaufst?
  

Stell dir vor, die Bundesregierung erließe das folgende neue Gesetz:
„Ab sofort müssen alle Produktverpackungen transparent sein. Etiketten dürfen ausschließlich
die wichtigen Informationen zu den Zutaten und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie den Hersteller in Textform enthalten und müssen so klein wie möglich sein.“
Wie stehst du dazu?

Möglichkeiten zur Weiterarbeit
Im Anschluss kann mit der Methode „Jetzt neu!“ zur Innovation im Lebensmittelbereich weitergearbeitet werden.