(De): Die Art, wie wir über gesellschaftliche Prozesse lernen, verändert sich – und damit auch unsere Bildungsmedien. Globales Lernen findet zunehmend digital statt, doch wie kann machtkritische Bildung den Sprung in alltagsnahe Formate wie Social Media schaffen? Gerade Jugendliche und junge Erwachsene eignen sich zunehmend Wissen über Social Media Kanäle wie Instagram, Twitter oder Tiktok an. Dadurch öffnet sich ein Möglichkeitsfenster für das Globale Lernen: Indem die Adressat*innen in ihrem Alltag abgeholt werden, ist der Zugang zu globalen Zugängen niedrigschwellig und die eigene Rolle und Selbstwirksamkeit wird verdeutlicht.
Aufgrund dessen haben wir einige unserer Methoden in kleine, digitale Lerneinheiten weiterentwickelt: Memes, Infografiken und kleine Videos zu Klimagerechtigkeit, globalen Ungleichheiten und Verteilungsfragen. Sie ermöglichen kleine Lernschritte, die durch spielerische und humorvolle Elemente Reflexion und Auseinandersetzung mit größeren Lernzielen ermöglichen. Diese sogenannten Microlearnings können als Diskussionseinstieg für einen Workshop dienen, als Nachbereitung mitgegeben oder für selbstständiges Nachforschen ans Herz gelegt werden.
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(Eng): The way we learn about societal developments is changing – and with it our educational media. Global Citizenship Education is increasingly taking place online, but how can transformative education be transferred to everyday formats such as social media? Teenagers and young adults in particular are progressively acquiring knowledge via social media channels such as Instagram, Twitter or Tiktok. This opens up a window of opportunity for Global learning: By engaging with the audience in their everyday lives, they gain low-threshold access to global approaches. Also, their own role and self-efficacy is emphasised.
As a result, we have transformed some of our methods into small, digital learning units: Memes, infographics and short videos on climate justice, global inequalities and distribution issues. They enable small learning increments that use playful and humorous elements to facilitate reflection and engagement with larger learning objectives. These so-called microlearnings can be used as a discussion starter for a workshop, given as a follow-up or recommended for independent research.